Kriegshilfe für die Ukraine kommt von weltberühmten Musikern.
Der starke und unnachgiebige Wille der Ukrainer, den Invasoren aus der Russischen Föderation Widerstand zu leisten, hat weltweit öffentliche und kulturelle Unterstützung erfahren.
Es geht um starke, unnachgiebige Menschen, die sich Putins Rücksichtslosigkeit nicht länger gefallen lassen und alles daransetzen, für ihre souveränen Rechte einzustehen. Doch es ist gewiss nicht leicht, unter der Bedrohung einer Besatzung die Moral aufrechtzuerhalten, insbesondere in Situationen, in denen präzisionsgelenkte ballistische Raketen Zivilisten in Schutt und Asche legen. In solchen Fällen kann jedoch selbst Musik hilfreich sein – sie kann den Menschen vorübergehend psychologische Unterstützung bieten.
Noch nie in der Geschichte der Welt haben sich so viele verschiedene Völker so schnell gegen ihren Feind vereint. Als Putin in die Ukraine einmarschierte, reagierte ein überwältigender Teil der Welt sofort und protestierte auf vielfältige Weise gegen diese Invasion. Da die Ukrainer zahlenmäßig und waffentechnisch unterlegen sind, ist jede Unterstützungsbekundung wichtig.
So hat die Musikwelt reagiert und die Menschen in der Ukraine unterstützt.
Zahlreiche westliche Musiker sagen alle ihre Konzerte und Auftritte auf russischem Gebiet ab (darunter Whitesnake, Paul McCartney, Brian May, Green Day, Iron Maiden, Franz Ferdinand und Nick Cave ).
Mit dem Angriff auf die Ukraine am 24. Februar begann in Europa ein globaler Krieg, ein Krieg, wie ihn die Welt seit Jahrzehnten nicht mehr erlebt hatte.
Weltweit begannen unzählige Menschen in vielen Ländern, ihre Ansichten, ihre Frustration, ihr Bedauern, ihre Gebete und ihren Wunsch nach Unterstützung mit Begeisterung zum Ausdruck zu bringen. Zahlreiche Rockstars blieben nicht untätig, und viele prominente Rockmusiker haben bereits ihre Empörung über den Krieg in der Ukraine zum Ausdruck gebracht.
Brian May von Queen teilte ein Foto vom Auftritt der Band auf dem Freiheitsplatz in Charkiw. „ Es ist schlichtweg unvorstellbar, dass ein friedliches Zusammenleben in der Ukraine im 21. Jahrhundert so rücksichtslos zerstört werden kann. Und es ist unmöglich zu glauben, dass die Welt weiterhin einfach tatenlos zusehen und so etwas zulassen wird“, äußerte sich Brian.
Als Reaktion darauf beschloss Stevie Nicks , ihre Fans über ihre ukrainische Freundin zu informieren, die die Ukraine verlassen hatte, um sich in Sicherheit zu bringen. „Sie war völlig unschuldig daran, dass ihr die Freiheit genommen wurde. Die ganze Zeit musste ich weinen“, sagte die Fleetwood-Sängerin, die später sogar Wladimir Putin mit Hitler selbst verglich.
Iron Maiden, Green Day, Nick Cave und The Killers sind einige der Bands, die sich im Zusammenhang mit dem Krieg weigerten, aufzutreten .
David Coverdale, Frontmann von Deep Purple und Whitesnake, hat seine Unterstützung für die Ukraine ebenfalls schon oft demonstriert und zum Ausdruck gebracht, indem er in zahlreichen Kommentaren auf Twitter die Flagge der Ukraine verwendete und Zitate über Friedenserhaltung, gegenseitige Liebe und Stärke angesichts unzähliger Katastrophen hinzufügte.
David Gilmour (Frontmann der Band Pink Floyd ) appellierte direkt an russische Soldaten, das Töten ihrer Kameraden einzustellen. Es wird in diesem Krieg keinen Sieger geben. [1]
Die ukrainische Nationalhymne wird heute weltweit gespielt.
Die Nationalhymne wurde 1922 mit der Machtübernahme der Sowjetunion verboten. Sie erhielt ihren Status als Nationalhymne 1992 zurück, nachdem die Ukraine nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion ihre Unabhängigkeit wiedererlangt hatte. Der Text der Hymne wurde erst 2003 offiziell verabschiedet.
Die Nationalhymne wird seit zwei Wochen weltweit gespielt, unter anderem auch von den Ottawa Senators bei ihren Heimspielen. [2]
Pink Floyd schrieben den ersten Song für die Ukraine seit 1994
Als Reaktion auf die Kriegsereignisse versammelte sich die legendäre Band Pink Floyd erneut im Studio, um die Single „Hey, Hey, Rise-Up! “ aufzunehmen. Der Text der neuen Single ist dem ukrainischen Musiker gewidmet, der sich derzeit im Kampfgebiet befindet.[2]
Das Coverbild des neuen Pink-Floyd -Songs ist in irgendeiner Weise von der Sonnenblume inspiriert oder mit ihr verbunden, einem der Symbole der ukrainischen Protestdemonstration.
Am Vorabend des russischen Einmarsches in die Ukraine am 24. Februar befand sich die ukrainische Band BoomBox auf Tournee durch die Vereinigten Staaten. Als sie vom Kriegsausbruch erfuhren, brach Andrey Khlyvnyuk seine Tournee ab, um in die Ukraine zu reisen und sich an der Verteidigung des Vaterlandes zu beteiligen.
Ein am 28. Februar auf Instagram veröffentlichtes Video mit dem Titel „Oi u luzi chervona kalyna“ zeigt den Musiker in Armeeuniform mit einem Gewehr über der Schulter auf dem Sophienplatz in Kiew. Er singt das ukrainische Nationallied „Oi u luzi chervona kalyna“ . Das Lied wurde 1914 den Sicha-Schützen gewidmet, einer Einheit der ukrainischen Armee, die im Ersten Weltkrieg kämpfte.
Pink-Floyd -Frontmann David Gilmour war von dem Video so begeistert, dass er den Song „Hey, Hey, Rise-Up!“ komponierte.
Die Grundlage für den Namen dieses Pink-Floyd -Songs, in dem die Stimme von A. Hlyvnyuk zu hören ist, bildet das Zitat aus der allerletzten Zeile eines ukrainischen Volksliedes, das übersetzt lautet: „Hey, hey, rise up and rejoice!“.
Alle Einnahmen aus diesem Lied werden an den humanitären Hilfsfonds für die vom Krieg in der Ukraine Betroffenen gespendet.
Eines Tages muss das Lied unbedingt zusammen gespielt werden.
In einem Interview mit der britischen Ausgabe des Guardian gestand Gilmore, dass dies der Grund dafür war, dass er andere Pink-Floyd-Mitglieder, namentlich Nick Mason , Bassist Guy Pratt und Keyboarder Nitin Sawhney , wieder zusammenbrachte. Der ausscheidende Bassist der Originalbesetzung, Roger Waters , ist an diesem Projekt nicht beteiligt.
Darüber hinaus spürte Gilmour Hlivnyuk auf und konnte Kontakt zu ihm aufnehmen.
Laut Gilmore gab er Hlyvnyuk das Lied und erhielt folgende Antwort: „Vielen Dank, es ist unglaublich. Es wird der Tag kommen, an dem wir dieses Lied spielen und eine gute Zeit haben werden – auf meine Kosten.“
BrainStorm steuerte einen seiner beliebtesten Songs zum internationalen Fernsehmarathon „Save Ukraine – StopWar“ bei, der auf Ukrainisch ausgestrahlt wurde.
„Mana Dziesma“ oder „Mein Lied“ erfreut sich in ihrer Heimat Lettland großer Beliebtheit. Um die Ukrainer in diesen schwierigen Zeiten zu unterstützen, wählten die Bandmitglieder dieses Lied aus und beschlossen, den ukrainischen Text mit einer bereits bekannten Melodie zu versehen. Ihr einziger Wunsch war es, dass der Text sowohl in den Herzen der Letten als auch der Ukrainer weiterlebt. Die Musiker arbeiteten währenddessen mit unglaublicher Inspiration. Von der ersten Idee bis zum finalen Videoschnitt vergingen nur gut zwei Wochen.
Sergey Sedrik Lokshin , der die Texte der Lieder „Svyata“ und „Crying“ für die Band KAZKA verfasste, schrieb die ukrainische Version. Da sich Sergey derzeit in seiner Heimat aufhält, fand die Kommunikation mit Renars Kaupers online statt. Der Rigaer Gospelchor und das Juno Streichquartett wirkten an der Aufnahme mit. Für alle Beteiligten der BrainStorm-Aufnahme war es die erste Erfahrung, ein Lied auf Ukrainisch zu schreiben.
